Buchvorstellung von Vanesa Cotroneo: "Shots: Mikrogeschichten über Reisen und räumliche Transmutationen - Microrelatos de viajes y transmutaciones espaciales"

"Shots“ ist ein Buch, das die Erfahrungen von Menschen erzählt, die aus verschiedenen Gründen ihren Herkunftsort verlassen haben und sich an neue Orte anpassen und verwandeln mussten.

Die Erzählungen in diesem Buch sind kurze, aber bedeutungsvolle Geschichten, angesiedelt in einer alltäglichen und exterritorialen kulturellen Vorstellungswelt, die die Wunden der Abwesenheit, des Verlusts und der Trauer heilen. Wörter und Namen unterschiedlicher Herkunft gehören zum Repertoire einer internationalen Geographie, mit der die Autorin als Ausländerin in einem fremden Land jeden Tagkonfrontiert wurde.

Wie der Dichter Juan Gelman sagt, „Im Exil ist die Sprache die einzige Heimat“, daher ist für die Charaktere in diesen Geschichten das Wort und das Unaussprechliche ein Raum, den es zu bewohnen oder zu verlassen gilt.

Das Buch besteht aus migrantischen Mikrogeschichten, Reisen in der Zeit, in Städten, im Körper und in der Sprache. Die migrantische Textualität des Buches wird durch den Übergang zu einer neuen Territorialität ergänzt: der Übersetzung vom Spanischen ins Deutsche.