Das würde ich ändern, wenn ich Bundeskanzler(in) wäre
Die Würfel sind gefallen. Landtags- und Bundestagswahl sind vorbei und wir wissen, wer in Deutschland die nächsten Jahre die Regierungsverantwortung hat. Ungeachtet dessen fragten wir zehn Nürnberger(innen) zwischen 0 und 100 Jahren quer durch die Jahrzehnte, was sie denn ändern würden, wenn sie Bundeskanzler(in) wären.
Allen soll es gut gehen!
Alejandro Franco, (63)
Der verheiratete Vater von vier Kindern stammt aus Chile, wo er Soziologie studierte und 1977 während der Pinochet-Diktatur fliehen musste. Über Bochum kam er durch ein Sprachen-Stipendium nach Nürnberg. Seit 20 Jahren betreibt er den Arauco-Laden (mit Schmuck, Wein und Galerie) am Trödelmarkt in der Altstadt, zudem ist er als Sprachlehrer an der Uni in Erlangen tätig. Als erstes würde ich etwas gegen die soziale Ungleichheit unternehmen, weil der Unterschied zwischen Arm und Reich größer geworden ist. Als zweites würde ich Deutschland kinderfreundlicher machen, damit die Bevölkerung nicht weiter schrumpft. Wichtig ist mir eine andere Einwanderungspolitik, dazu gehört die Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft, damit ich endlich hier wählen und mich als Deutscher fühlen kann. Meine Einstellung lautet: Wenn es anderen gut geht, geht es auch mir gut. Und deshalb wäre mein Ziel als Bundeskanzler, dass die Menschen glücklich sind – und es nie wieder Krieg gibt.
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Umfrage: Jo Seuß, Foto: Klaus Gruber