Ausstellung Floresta Tropical
Acryl auf Leinwand / Acryl auf Holz
- Datum
- 21.11.1998 bis 25.02.1999
- Ort
- Galerie ARAUCO
Trödelmarkt 13
90403 Nürnberg
Angelo Milani, Brasilien
Marianne Stüve, Deutschland
zwei Künstler aus unterschiedlichen Welten
..."Brasilien ist fast ein Kontinent, mit einem riesigen Potential an hervorragenden Künstlern, mit einer großen Tradition die sowohl in der Farbkultur, als auch in einer uns manchmal fremden Materialität weit in die Vergangenheit zurückreicht.
Was uns hier begegnet, hat zum Teil Wurzeln, die längst vor der Entdeckung Südamerikas liegen, auch wenn die Autoren, wie Angelo Milani, der im Hinterland von São Paulo lebt oder Marianne Stüve, die in den 80er Jahren in São Paulo gelebt hat, von europäischer Abstammung sind.
Eine solche alte Kultur lässt niemanden unbeeinflusst.
Es ist ein Kontinent mit hoher Kreativität und mit einem ganz unverfälschtem künstlerischen Potential, mit einer direkten Aussage der Kunst, die uns oft hier in dem "westifizierten", artifiziellen Europa schon abhanden gekommen ist.
Was uns hier begegnet - auch in anderen Ausstellungen lateinamerikanischer Kunst - brasilianischer Kunst vor allem - ist eine Verbindung von Gegenwart und Geschichte die ineinander greift, ohne dass sie doziert" ....
Auszug aus dem Text von Prof. Dr. G. Zehnder, Direktor des Rheinischen Landesmuseums, Bonn anlässlich von Ausstellungen von Marianne Stüve und Angelo Milani in der Galerie Bi-Pi’s, Köln
"Em vez de distinguir um objeto sobre uma tela, devemos observar sua forma e cor. São elas que provocam nossa sensibilidade, pronta a captar a mensagem da pintura. E a realidade de um quadro é sua musicalidade. Sem ser, entretanto, um abstrato, encontramos na obra de Angelo Milani uma figuração que não é aquela a que estamos habituados."
"Anstatt dass sich in einem Bild ein Gegenstand zum Betrachten abhebt, werden wir zum Observieren seiner Form und seiner Farbe gezwungen. Denn diese sind es, die uns die Botschaft der Malerei verstehen lernen helfen. Die Wirklichkeit eines Bildes ist seine Musikalität. Ohne abstrakt zu sein, vermittelt uns die Figürlichkeit in Angelo Milanis Werk eine ungewohnte Sichtweise."
Emanuel von Lauenstein Massarani, Crítico de Arte da Associação Paulista de Críticos de Arte
" ...Marianne Stüve näht (oder faltet) graphische Linien in Leinwand, die sie zuvor geknittert und mit Farbe behandelt hat. Sie entlockt damit dem Material Räumlichkeiten und einen Hauch von Vergänglichkeit, der ihm ursprünglich nicht zu eigen war."
Marianne Stüve "costura" linhas gráficas na tela e amassa e tinge-a antes. Através deste processo ela dá ao material formas não previsíveis nem orginalmente possíveis imprimindo-lhe rastros de uso que sugerem transitoriedade.
Auszug aus Text zu "Fora do Plano" - Raus aus der Wand