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Trödelmarkt 13
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Foto: Karlheinz Daut - Mit einer Decke liegt man richtig: Am Trödelmarkt saßen viele Besucher aber auch auf dem bloßen Pflaster.
Foto: Karlheinz Daut - Mit einer Decke liegt man richtig: Am Trödelmarkt saßen viele Besucher aber auch auf dem bloßen Pflaster.

Kleine Fluchten aus dem Trubel

NÜRNBERG — Nachmittägliche Trägheit liegt über dem Platz. Nichts Schweres, nur dieses sommer-schläfrige Gefühl, das sich einstellt, wenn sich die Aufregungen des Alltags langsam verabschieden. Die Besucher hier, am Trödelmarkt, sind entspannt. Sie sitzen auf dem bloßen Pflaster und schützen sich mit Regenschirmen vor der Sonne. Sie hocken auf Fensterbänken oder zwängen sich auf der Suche nach ein bisschen Schatten in die Nischen der Eingänge zu den Geschäften.

Manche haben die Augen geschlossen. Einfach nur zuhören. Andere, wie Hans-Thomas Benz (46) zum Beispiel, schauen beseelt zur Bühne und wiegen den Körper kaum merklich im Rhythmus griechischer Gitarrenmusik.

Griechischen Wein gibt es auch. Und Espresso und die obligatorischen Nürnberger. Geschäfte rund um den Trödelmarkt beteiligen sich an der Bewirtung der Bardentreffen-Gäste. Und irgendjemand hat es gut gemeint und einen Baum mit blauweißem Krepppapier geschmückt.
Wer beim 29. Bardentreffen ruhige Plätze sucht, kleine Oasen abseits des Massen-Trubels, kann sie finden. Seit vergangenem Jahr gehört der Trödelmarkt für einen Samstag lang zu den Spielorten des Open-Air-Spektakels. Ein Platz mit Karrierechancen. Vom entlegenen Geheimtipp zu einem der Publikumslieblinge. Noch aber hat er fast familiären Charme.

Ein Fluchtpunkt, noch dazu mit komfortabler Ausstattung, weil bestuhlt, ist der Kreuzigungshof. Matthias Schauer (29) und seine Frau Tanja (31) klinken sich hier für eine Weile aus. "Der Ort ist schön, weil er noch mittelalterlichen Charme hat." Und es gibt ganz pragmatische Gründe an Tagen wie diesen für einen Abstecher ins Heilig- Geist-Spital: Das Gemäuer hält die Hitze fern.
(...)

Sabine Stoll
Nürnberger Nachrichten
02.08.2004

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