ARAUCO ‧ Schmuck ‧ Kunst ‧ Wein

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Kontakt & Öffnungszeiten

ARAUCO

Trödelmarkt 13
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Foto: Lädt mit den Werken von 30 Künstlern zum Blick auf 15 Jahre Galerie Arauco: Alejandro Franco. Foto: Berny Meyer
Foto: Lädt mit den Werken von 30 Künstlern zum Blick auf 15 Jahre Galerie Arauco: Alejandro Franco. Foto: Berny Meyer

Ein Kontinent auf engstem Raum

Seit 15 Jahren präsentiert die Galerie Arauco Kunst und Kultur aus Südamerika

NÜRNBERG - Achtung, Stufe! In der Galerie Arauco ist der zur besseren Betrachtung eines Gemäldes obligatorische, meist unbedachte Schritt zurück nicht ungefährlich. Denn das Haus am Trödelmarkt, in dem sich die Kunst neben Schmuck und südamerikanischen Weinen vom Erdgeschoss bis unters Dach an jeder Wand breit gemacht hat, ist äußerst schmal. Und doch bietet die Galerie Weitblick. Denn Besitzer Alejandro Franco zeigt zeitgenössische Kunst aus Lateinamerika. Seit 15 Jahren — was mit den Werken von knapp 30 Künstlern der Galerie gefeiert wird.

Seit der Eröffnung hat der Chilene knapp 50 Künstler aus zehn Ländern vorgestellt. "Für südamerikanische Künstler, die in Europa ausstellen möchten, sind wir eine gute Adresse", so Franco. Für alle, die sich für südamerikanische Kultur interessieren, ebenfalls. Denn längst ist Arauco auch zur Anlaufstelle für Musiker und Schriftsteller geworden und die Homepage der Galerie zur Infobörse, die umfassend Auskunft gibt über Kulturveranstaltungen mit Südamerika-Bezug.

Den Karriereschritt vom Lapislazuli-Großhändler zum Betreiber einer kleinen, feinen Schmuck-, Wein- und Kunsthandlung hat Alejandro Franco bis heute nicht bereut. Auch wenn mit der Kunst kaum etwas zu verdienen ist. Sie lohnt auf andere Art: "Der Kontakt zu den Künstlern ist ungemein bereichernd und ich bekomme von vielen Seiten Anerkennung." Die Gästebücher der Galerie, in der sich auch einige Botschafter südamerikanischer Länder verewigt haben, beweist es.

Außerdem waren es nicht die Verdienstaussichten, die den 58-Jährigen zum Kulturvermittler werden ließen. Vielmehr wollte er "etwas zurückgeben". Als Allende-Anhänger musste er zu Zeiten der Militärdiktatur von General Pinochet um sein Leben fürchten und das Land 1977 verlassen. In Deutschland erhielt er ein Stipendium. "Ich bin dankbar, dass Deutschland mir damals die Tür geöffnet hat". Dafür hat er hier ein Fenster nach Südamerika geöffnet. Zur Zeit sind durch dieses Fenster abstrakte und gegenständliche Malerei, Objekte und Skulpturen zu sehen.

Ute Maucher
Abendzeitung Nürnberg
05.09.2008

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